Die Hinterradschwinge

Schwingenlager

Als Lager werden zwei rostfreie gekapselte Rillenkugellager (32 x 12 x 10) verwendet.
Das Gehäuse wird aus 3 Rohren zusammengesetzt: Das äußere Rohr ist 36×2 mm, in das ein 32×1,5 mm Rohr hineinpasst. Dieser Rohr ist 20 mm kürzer als als das äußere Rohr und dient als Anschlag für dieäußere Lagerschale (In der Zeichnung dunkelblau). Die beiden Rohre müssen miteinander verschweißt sein, damit das innere Rohr sich nicht verschieben kann. Dazu habe ich in das äußere Rohr in der Mitte ein 6mm Loch gebohrt, das mit Schweißgut wieder aufgefüllt und glattgeschliffen wurde. Das Innerste Rohr (hellblau) hat einen Innendurchmasser von 13 mm, sodass es locker über die Achse passt. Dieses Rohr dient dazu, dass das Lager richtig festgezogen werden kann. Um die Materialstauchung bei anziehen des Lagers zu kompensieren, ist das Rohr 3/10 länger als das äußere Anschlagrohr.

Als Achse dient ein 12mm Rundstab (natürlich auch aus VA). Auf der einen Seite wurde Gewinde geschnitten, eine Mutter draufgedreht und glattgeschliffen. Auf der andere Seite wurde lediglich ein Gewinde geschnitten. Dadurch ist die Achse wie eine Schraube. Wichtig ist, dass das Gewinde auf der offenen Seite nur gerade so lang ist, dass die Schraube ganz angezogen werden kann, die Bohrung der Schwinge aber möglichst vollständig mit den vollen Material in Berührung kommt.

Weil davon auszugehen ist, dass sich das Lagergehäuse beim Schweißen verzieht und es dann Probleme beim einsetzen der Lager gibt, habe ich maßgleiche Billiglager für 1,50€ das Stück als „Opferlager“ während des Schweißens eingesetzt. Dadurch bleibt das Rohr beim Einschweißen in Form. Außerdem ist es es natürlich von äußerster Wichtigkeit, dass das Lager absolut gerade eingeschweißt wird. Durch die „Opferlager“ kann während des Einschweißens ein Rundstab eingesetzt bleiben, an dem man permanent die rechten Winkel überprüfen kann. Unter der Annahme, dass sich das Schweißgut beim Abkühlen zusammenzieht, kann man durch gut überlegte Pilgerschritte die Winkel kontrollieren und so dafür sorgen, dass das Lager später exakt rechtwinklig sitzt. Weitere Tipps gibt’s noch im Kapitel „Schweißen des Hauptrahmens“

Lagerteile
Hier sieht man noch einmal alle Teile, die für das Lager erforderlich sind. Was aus der Konstruktionszeichnung nicht hervorgeht, sind die beiden Hülsen unten rechts. Sie werden ganz am Schluss am Rand des Gehäuses in längsrichtung aufgeschweißt und mittig eingeschnitten. Sie dienen dazu, mit Hilfe einer Schraube das Lager in dem Rohr festzuklemmen, damit es sich nicht verdrehen kann.

Und So sieht dann das fertige Lager aus.

Lager fertig

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